Soll es das gewesen sein mit der Haldenkraxelei? Peter Dietrich vom Sangerhäuser Bergarbeiterverein seufzt tief. „Dieses Jahr machen wir das noch mal“, sagt er. „Aber im nächsten Jahr? Ich weiß nicht. Wir sind zu alt geworden.“ 74 Jahre beträgt das Durchschnittsalter im Verein. Dietrich ist da mit seinen 72 vergleichsweise ein Jungspund. Aber er hat Probleme mit der Luft. Und das Kraxeln ist eigentlich nichts mehr für ihn.
Hunderte Gäste besteigen jedes Jahr die Halde „Hohe Linde“ bei Sangerhausen
1956 war die „Hohe Linde“ nicht mehr als ein kleiner Klecks in der Landschaft. Ein Gesteinshäufchen. Bis zur Betriebseinstellung im Jahr 1990 wuchs die Sangerhäuser Halde aber bis auf mächtige 145 Meter an. Nun ist die „Hohe Linde“ nicht mehr zu übersehen. Sie beansprucht eine Fläche von mehr als zwölf Hektar. 15 Millionen Tonnen Gestein wurden in 34 Betriebsjahren des Schachtes zutage gefördert und dort abgelagert. Ein herrlicher Aussichtspunkt ist das inzwischen. Das finden bei jeder...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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