Das Museum war illegal. Heute kann Siegfried Osterloh das mit einem Augenzwinkern sagen, denn immerhin liegt die Eröffnung der ersten Ausstellung am Röhrigschacht jetzt genau dreißig Jahre zurück. Übertage standen schon die Exponate, da hatte der Generaldirektor noch gar nicht seinen Segen gegeben. Doch unter der Erde passierte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel, der Bergbau in der DDR befand sich wirtschaftlich längst auf dem absteigenden Ast. Abgebaut wurde in Sangerhausen, Wettelrode diente lediglich als Flucht- und Wetterschacht.
Rund 25.000 Gäste besuchen jährlich das Schaubergwerk in Wettelrode
„Und Übertage gab es nur alte Schuppen“, berichtet Osterloh, der selbst das Schaubergwerk bis 2002 leitete. Dass sich hier einmal mit rund 25.000 Besuchern pro Jahr eine gefragte Attraktion entwickelt, hätte er damals kaum geglaubt. „Ich musste damals mit acht Leuten, die vorher nichts mit Bergbau am Hut hatten,...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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