Das Entsetzen war groß, der Schreck hat sich noch längst nicht gelegt: Nachdem der Schwindel des Wahl-Sangerhäusers Uwe Zobel aufgeflogen ist, der als vermeintlich promovierter Ingenieur und diplomierter Sozialpädagoge für die Linken in den Bundestag einziehen wollte, steht der Sangerhäuser Hilfeverein für seelisch beeinträchtigte Menschen vor einer ungewissen Zukunft.
Denn Zobel, der sich vor vier, fünf Jahren in Mansfeld-Südharz im sozialen Bereich zu engagieren begann, gehört zu den Begründern und zum Vorstand des Vereins. Der hat knapp ein Dutzend Mitglieder, zehn Selbsthilfegruppen arbeiten unter seinem Dach. Zobel hatte den Hilfeverein 2013 mit mehreren Gruppenleitern ins Leben gerufen.
Unmittelbar bevor der gefälschte Lebenslauf publik wurde, sagte Zobel jetzt, habe er die Leiter der Gruppen über seine finanziellen Probleme unterrichtet. Denn er habe einen erheblichen Teil der Kosten für die Miete im Bahnhofsgebäude und die beiden Mitarbeiterinnen über sein Berliner Betreuungsbüro bestritten. In Sangerhausen habe sich die ambulante Arbeit mit suchtkranken Menschen aber nicht wie erwartet entwickelt. „Ich habe oft nachts wach gelegen, weil ich nicht wusste,...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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