Viertel acht klingelte bei Adeline John am Donnerstagabend das Telefon. „Hallo hier ist Kerstin, bei uns brennts“, ertönte es. Die Nachricht einer Mitarbeiterin, die normalerweise den Puls einer Chefin eines Pflege- und Betreuungszentrums sprunghaft in gigantische Höhen treibt, nahm die Angerufene diesmal gelassen entgegen. „Ich komme“, sagte sie nur. Und machte sich auf den Weg zu ihrer Arbeitsstelle „Tor zur Altstadt“ in Sangerhausen.
Adeline John wusste nämlich als eine der wenigen Eingeweihten, dass es sich beim „Brand“ glücklicherweise nur um eine Übung handelte. Neben ihr besaß dieses Königswissen kaum einer, die Alarmübung war vorher bewusst nicht angekündigt worden. Schließlich sollte der Ernstfall möglichst realitätsnah getestet werden.
Betriebsamkeit herrschte, aber keine Hektik, als die Beschäftigten des Pflegeheimes sich daran machten, die Bewohner aus den Zimmern zu evakuieren. „Das hat hervorragend geklappt“, so Timo Kleinert vom „Tor zur Altstadt“, der sich gemeinsam mit seiner Chefin das Übungs-Szenario ausgedacht hatte. „Wir haben...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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