Die Marienkirche hat wieder eine Stimme. Und was für eine schöne. Das konnten die Sangerhäuser zum Festgottesdienst am Reformationstag zum allerersten Mal mit eigenen Ohren hören. Mathias Köhler war derjenige, der die Knöpfe drücken durfte, um die vier neuen Bronzeglocken erklingen zu lassen.
Köhler ist der Glockensachverständige vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und war von Anfang an in das Projekt des Vereins „Armer Kasten“, des Geschichtsvereins Sangerhausen und der Selbstständig Evangelisch-Lutherischen Kirche eingebunden. Sein Rat wurde eingeholt bei der Frage, welche Glocken sich am besten ins Klangbild der Stadt Sangerhausen einfügen wird.
Hunderte warten in Marienkirche gespannt auf ersten Glockenton
Als Köhler durch die Menschenmenge zum Schaltkasten in der Kirche ging, wurde es mucksmäuschenstill. Hunderte Gottesdienstbesucher warteten gespannt auf den ersten Ton aus dem Glockenturm der Marienkirche.
Zuerst erklang die Bürgerglocke „Concordia“. Sie steht für Eintracht. Daran schloss sich die Glocke des Lions-Clubs „Wir dienen“ an. Sie steht für Liebe. Es folgten die Glocke Frieden und die Glocke Maria, die für Glaube steht. Melancholisch und in Anlehnung an die Glocken aus dem Mittelalter sei der Klang der neuen Glocken der Marienkirche, sagte Pfarrer Michael Pietrusky.
Gefertigt wurden sie von den Glockengießern der Firma Hermann Schmitt...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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