Position 98 im neuen Katalog der Sächsischen Grundstücksauktionen AG sorgt für einigen Wirbel: Das Empfangsgebäude des Riestedter Bahnhofs soll am 25. November in Leipzig unter den Hammer kommen. Das Mindestgebot: gerade mal 1.000 Euro. Riestedts Ortsbürgermeister Helmut Schmidt (SPD) ist überrascht: „Davon weiß ich nichts.“ Er befürchtet jedoch, dass unter Umständen künftig keine Züge mehr in Riestedt halten könnten.
Das Riestedter Bahnhofsgebäude macht zurzeit einen reichlich verwahrlosten und heruntergekommenen Eindruck. Die Türen sind verschlossen, Mauern mit Graffiti besprüht, ein großer Teil der Fenster ist mit Brettern zugenagelt oder kaputt. Eine nette Visitenkarte für durchreisende Bahngäste ist das kaum.
Versteigerung: Gebäude am Bahnhof Riestedt kommt unter den Hammer
Rund zwei Kilometer liegt der Riestedter Bahnhof vom Ortskern entfernt, direkt am Wald. Eigentümer des zugehörigen, über einen Hektar großen Grundstücks ist die Deutsche Bahn AG. Das Empfangsgebäude, das um 1904 erbaut worden ist und eine Brutto-Geschossfläche von 2.800 Quadratmetern hat, steht sogar unter Denkmalschutz. „Ich bin Ur-Riestedter“, sagt Schmidt. „Früher war dort eine Gaststätte drin. Nun steht es schon...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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