Auf einmal waren sie da, die Luchse. Ralf Schließmann hatte gerade seine Kontrollrunde über die Wald- und Wanderwege im Raum Gonna, Obersdorf und Grillenberg beendet und war am „Birnbaum“ nahe dem Zollhaus Grillenberg ins Auto gestiegen. Eben wollte er die Protokolle ausfüllen, als er aus dem Augenwinkel heraus eine Bewegung wahrnahm.
Zwei Luchse kamen aus dem Wald zu dem kleinen Rastplatz mit der Waldschenke gelaufen. Wenig später folgten noch zwei weitere Tiere. Geistesgegenwärtig zückte Schließmann sein Handy und machte Fotos von den Tieren. Eine der Großkatzen hatte gerade die Pfoten auf die Sitzbank gestellt, als sein Handy auch den Blitz auslöste. Davon aufgeschreckt blickte der Luchs direkt in die Kamera und ließ ein kurzes Fauchen hören.
Sind die Luchse schon an die Gegenwart von Menschen gewöhnt?
Fasziniert verfolgte Ralf Schließmann, wie das Tier danach unter die Bank glitt, wo sich der Abfallbehälter der Waldschänke befindet. Seine Vermutung: Die Luchse kommen regelmäßig an solchen Sitzgelegenheiten vorbei, weil sie gelernt haben, dass der Mensch dort auch Fressbares hinterlässt.
„Ich hatte den Eindruck, dass sie schon eine ganze Weile in der Nähe gewesen waren und abgewartet haben, bis ich mich ins Auto gesetzt habe“, erzählt der Mitarbeiter des Sangerhäuser Bauhofs. Denn kaum hatte er die Protokolle zur Hand genommen,...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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