Während sich ab Donnerstagmorgen das Festival-Gelände am Kelbraer Stausee füllt, gibt es vor allem eins: Staus auf allen Zufahrtsstraßen. Egal, aus welcher Richtung. Stadtauswärts reiht sich in Kelbra Stoßstange an Stoßstange, über hunderte Meter. Die Autos kommen von sonst woher: aus Sachsen, Thüringen, Niedersachsen, Berlin und natürlich aus Sachsen-Anhalt.
Die meisten sind vollgepackt bis unters Dach: mit Zelten, Luftmatratzen, Bettzeug, Campingstühlen und Getränken. Große Lautsprecherboxen sind auf Dachgepäckträgern festgezurrt, Anhänger mit Notstromaggregaten und sogar Kühlschränken beladen. Aus den offenen Autofenstern dröhnen Bässe. Vier Tage Love-Sea-Festival, die Partygäste wollen gerüstet sein. Im Stau zu warten, schadet der allseits guten Laune kein bisschen.
Security-Mitarbeiter kontrollieren die Fahrzeuge beim Love-Sea-Festival
Weil zeitiges Erscheinen die besten Plätze sichert, sind neben den Mansfeld-Südharzern die Nachbarn aus Nordhausen und dem Kyffhäuserkreis im Vorteil. Lilli (17) und Oskar (18) aus Allstedt warten geduldig in einer der fünf Schleusen, die alle Fahrzeuge passieren müssen. „Ich war voriges Jahr schon mal zum Festival hier“, erzählt Lilli gut gelaunt, als beide ausgestiegen sind.
Security-Mitarbeiter tasten in jedem Fahrzeug den Fußraum ab, schauen auf die Rückbank und in den Kofferraum. Waffen aller Art sind ebenso tabu wie Gasflaschen oder Schwunghämmer mit Spitzen. „Ein Messer habe ich schon gefunden“, sagt Jacqueline Männel vom...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
↧