Rund 870 Hektar Wald hat Orkan „Friederike“ im Bereich des Landesforstbetriebs Süd komplett zerstört. All das wieder aufzuforsten wird Jahre dauern.
Und die Zahl der jungen Setzlinge, die für die Anpflanzungen benötigt werden, geht in die Millionen, sagt Forstbetriebsleiter Holger Koth.
Im Frühjahr war man noch guter Hoffnung, ordentlich Saatgut ernten zu können. „Wir hatten uns schon gefreut, die Bäume haben unheimlich reich geblüht und nach Jahren deutete sich endlich mal wieder eine Mast bei den Eichen an“, sagt Koth.
Eicheln sind viel zu früh abgefallen
Mast nennen es die Forstleute, wenn die Bäume besonders üppig Samen produzieren. Doch die viel beklagte Trockenheit in diesem Jahr machte auch im Wald Hoffnungen zunichte.
Die kleinen Eicheln sind oft schon abgefallen, bevor sie eine Qualität erreicht hatten, mit der sie als Saatgut getaugt hätten.
Nach Auskunft der Landesdarre in Annaburg, die zum Landeszentrum Wald gehört, sind 2012 und 2015 die letzten Jahre gewesen, in denen es bei Stiel- und Traubeneiche eine gute Ernte gab.
2016 fiel die Ausbeute mager aus und im vergangenen Jahr gab es fast gar kein neues Saatgut, weil später Frost die Blüten erfrieren ließ.
Eichensamen lässt sich kaum lagern
Das Problem: Eichensamen lässt sich kaum lagern. Wenn es in diesem Jahr keine gute Ernte gebe, habe man bei der...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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