Greift die Landesregierung Sangerhausen beim geplanten Industriepark Mitteldeutschland (IPM) unter die Arme?
Zumindest soll es im kommenden Monat zu dem Thema ein Spitzengespräch in der Kreisstadt geben. Oberbürgermeister Sven Strauß (SPD) will dazu Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) und Finanzmister André Schröder (CDU) einladen.
Ziel ist es, in einer Runde, an der auch die Fraktionschefs des Rats teilnehmen sollen, über die Zukunft des IPM zu reden. Die Sangerhäuser wollen dabei mehr Unterstützung aus Magdeburg einfordern.
„Wir brauchen mehr als Absichtserklärungen“, sagte Strauß. Die Stadt sei allein nicht in der Lage, das Projekt umzusetzen.
Der Stadtrat hatte kürzlich einen im vergangenen Jahr gefassten Beschluss wieder aufgehoben, mit dem der Bebauungsplan für das Gebiet eigentlich überarbeitet werden sollte.
Entwurf sieht „Hamsterschutzfläche“ vor
Strauß sprach von einem „kurzen Stopp“, der eingelegt worden sei. Der Stadtrat will das ausdrücklich auch als Hilferuf an die Landesregierung verstanden wissen.
In dem nun aufgehobenen Beschluss war eigentlich festgelegt worden, dass zu der 150 Hektar großen Fläche des Industriegebiets eine rund 110 Hektar große „Hamsterschutzfläche“ dazukommen sollte.
Damit wollte die Stadt den Umweltverbänden zeigen, dass sie den Artenschutz ernst nimmt. Doch allein nur den Bebauungsplan zu ändern, hätte 150.000 Euro gekostet, viel Geld für das finanziell klamme Sangerhausen....Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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