Sogar von der alten Bundesstraße 80 aus ist es zu sehen: Ein weißes Pferd, das in Lebensgröße auf dem Friedhof in Roßla steht. Es sorgt für Emotionen, jede Menge Gesprächsstoff - und mehr Friedhofsbesucher als sonst.
Immerhin, ein echtes Tier ist es nicht, sondern aus Kunststoff. Und es ist auch kein Scherz, den sich da irgendjemand erlaubt hätte. Doch die Meinungen über den ungewöhnlichen Grabschmuck gehen weit auseinander.
Der Tote, der von außerhalb stammte, dürfte also zu Lebzeiten eine besonders enge Beziehung zu Pferden gehabt haben. Der Erdhügel über dem Sarg ist mit Rosen, Silberdraht und Erika bepflanzt.
In die Büsche hinterm Grab ist Trauerflor gewunden, in der Ligusterhecke stecken rote Kunstrosen. Auf der frisch geharkten Erde des Doppelgrabes finden sich Laternen, Engel, Steine mit Sprüchen - und eben das große Pferd. Aber kaum ein Blättchen, obwohl der Herbstwind das welke Laub in großen Mengen von den Friedhofsbäumen herabgeweht hat.
Günter Schröder aus Roßla überlegt einen kurzen Moment, dann fasst er seine Meinung über das außergewöhnlich geschmückte Grab mit einem einzigen Wort zusammen....Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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