Bei Gerd Bonk begann alles eigentlich ganz harmlos. „Als meine Großmutter gestorben ist, habe ich ein Frühstücksbrettchen mit Sinnsprüchen aus ihrer Wohnung mitgenommen, das mir gefallen hat“, sagt Bonk.
Das war im Jahr 1953, also vor 65 Jahren. Seither sammelt der 74-Jährige Frühstücksbrettchen. Doch während eine Sammelleidenschaft schon für manchen zu viel ist, hat sich der Rentner breiter aufgestellt und sammelt, was er nur bekommen kann.
Schilder in 20 verschiedenen Sprachen
Zum Beispiel auch „Reserviert-Schilder“, die in Restaurants auf Tischen verhindern, dass sich ungebetene Gäste selbst platzieren. In den 60er Jahren begann diese Leidenschaft, ebenfalls ziemlich unverfänglich.
„Damals bin ich als Student in Ungarn gewesen und habe ein solches Schild mitgenommen, weil mir die Aufschrift gefiel“, erzählt Bonk.
„Foglalt“, habe drauf gestanden und natürlich kenne er dieses Wort dadurch noch immer. Dem ungarischen folgte wenig später ein bulgarisches - und schon ließ sich Bonk nicht mehr bremsen.
Schild um Schild wanderten in seine Sammlung, bis zum heutigen Tage sind es mittlerweile 50 geworden, in 20 verschiedenen Sprachen wohlgemerkt.
„Und von jedem weiß ich noch, wo und wie ich es bekommen habe.“ Angewandte Geophysik habe er studiert und aufgrund fehlender Westverwandtschaft die Möglichkeit gehabt, in den Reisekader der DDR zu gelangen.
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