In Einzingen liegen die Nerven blank. Denn es ist immer noch nicht entschieden, ob die Bürger auf ihren Grundstücken teure Kleinkläranlagen oder Sammelgruben bauen müssen - oder ob das Dorf mit seinen rund 170 Einwohnern vielleicht doch eine Teichkläranlage bekommt.
Während der Wasserverband Südharz die Einzellösungen auf den Grundstücken favorisiert, plädieren viele Einzinger und die Stadt Allstedt für die zentrale Abwasserentsorgung. Der Streit währt seit mehreren Jahren, die endgültige Entscheidung steht noch immer aus - sehr zum Ärger von Allstedts Bürgermeister Jürgen Richter (CDU), wie er einräumt.
Stadt und Ortschaftsrat schlagen Teichkläranlage für Einzingen vor
Im Frühjahr hatten die Stadt und der Ortschaftsrat nach langem Abwägen vorgeschlagen, eine einfache, naturnahe Teichkläranlage am Ortseingang zu bauen. Kosten: zwischen 550.000 und 700.000 Euro. Schmutz- und Regenwasser würden dort eingeleitet und das geklärte Abwasser in den Einzinger Bach fließen. Dies wäre im Sinne vieler Einzinger, betont Ortsbürgermeisterin Margrit Kühne (parteilos) seit eh und je.
Der Vorschlag beschäftigt seit Monaten die Allstedter Kommunalpolitiker und liegt auch der Kreisverwaltung Mansfeld-Südharz vor. Wie Sprecher Uwe Gajowski sagt, handelt es sich - baurechtlich - um die sogenannte Grundlagenermittlung und die Vorplanung. Die Prüfung sei aber noch nicht abgeschlossen. „Hierzu fehlt noch eine Stellungnahme des Gewässerkundlichen Landesdienstes.“
Sie würde die Anforderungen an die Gewässergüte nennen, die beim Einleiten der geklärten Abwässer in den...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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