Wie erwartet: Der Stolberger Ortschaftsrat hat sich am Donnerstagabend „entschieden“ dagegen ausgesprochen, die Abwasserentsorgung der Stadt an den Wasserverband Südharz zu übertragen. Der Vorschlag sei „inakzeptabel“. Es handle sich um Eigentum der Stadt Stolberg, fasste Nadja Witte (FDP) als Fazit fürs Protokoll zusammen.
Der schwelende Streit über deutlich höhere Beiträge für Schmutzwasser-Grundstücksanschlüsse im gesamten Verbandsgebiet dürfte dabei eine erhebliche Rolle spielen. Wie der Gemeinderatsvorsitzende Andreas Schmidt (parteilos) in Stolberg erklärte, habe erstmals 2018 ein Richter den bisherigen Beitrag als viel zu niedrig bewertet.
„Erfüllungsgehilfe des Gerichts“
Deshalb sei neu kalkuliert worden, so dass die Beiträge deutlich höher ausfielen, es könne sogar rückwirkend Geld nachgefordert werden. Die Landrätin aus der Linkspartei sei „auf Tauchstation gegangen“, meinte Schmidt, allerdings ist sie seit längerem krank.
Und die Kommunalaufsicht des Kreises mache sich zum „Erfüllungsgehilfen des Gerichts“, ärgerte sich der Ratsvorsitzende. Denn die Behörde hatte angedroht, Kalkulationen und eine neue Satzung per Ersatzvornahme zu...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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