Der ältere Herr im Restaurant beginnt plötzlich einfach mit den Fingern zu essen. Dann steht er auf, läuft herum, spricht wildfremde Menschen an. Alle Blicke sind auf ihn gerichtet. Irritiert. Genervt. Voller Unverständnis.
„Jetzt müsste der Angehörige dieses älteren Herren den Mut haben aufzustehen und zu sagen: Mein Vater ist demenzkrank, deshalb benimmt er sich ein wenig anders als Sie es erwarten“, sagt Silke Hammer vom DRK-Sangerhausen.
Unterstützung für Familien
Mut und Sicherheit will sie Menschen, die einen demenzkranken Angehörigen pflegen, in einem sechswöchigen Kurs vermitteln. „Demenzkrank zu werden, ist nichts, was man sich aussucht. Und das Leben damit ist nicht einfach, zumal niemand auf den ersten Blick sieht, dass der Mensch krank ist.
Einen gebrochenen Arm oder einen Gehstock sieht jeder und nimmt Rücksicht. Aber Demenz ist erstmal unsichtbar“, sagt die DRK-Kursleiterin.
Zurzeit leben in Deutschland geschätzt etwa 1,7 Million Menschen mit Demenz. Für das Jahr 2050 wird mit bis zu drei Millionen Menschen mit Demenz gerechnet.
Noch freie Plätze verfügbar
Für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen ist es oftmals noch schwierig, selbstverständlich und akzeptiert in der Mitte der Gesellschaft...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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