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30 Jahre Wende : Wie DDR-Bürger mit Eingaben ihren Unmut Luft machten

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„Wenn sich das nicht ändert, dann mache ich eine Eingabe!“ Das war die ultimative Drohung eines DDR-Bürgers gegenüber einer Behörde. Eine Eingabe machen. Das hieß, dass man sich mit einer schriftlichen oder mündlichen Beschwerde an eine übergeordnete Behörde wendete. Und wenn man es ganz ernst meinte, dann adressierte man seine Eingabe ans ZK, also ans Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), oder an den Staatsrat. An noch höhere Stellen konnte sich ein DDR-Bürger nicht wenden mit seinen Beschwerden. Man konnte es aber auch erstmal im Guten und mit Eingaben direkt bei den Städten und Gemeinden oder beim Kreis versuchen. Wer eine Eingabe schrieb, war oft schon seit Jahren auf der Suche nach Wohnraum. Oder brauchte dringend Baumaterial oder, oder, oder. Mit Wahlboykott gedroht Es gab eine Menge Gründe, weshalb DDR-Bürger völlig zu Recht eine Eingabe schrieben und um Hilfe baten, denn der Mangel in der DDR war allerorten spürbar. Viele Eingaben betrafen die Versorgung in den Läden. Die Straßenbeleuchtung und die Müllabfuhr in Sangerhausen waren ebenfalls Eingabegründe. Die Eingaben der Bürger aus dem...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web

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