„Man merkt erst mal, wie viel eigentlich zwei Meter sind“, sagt Klemens Niemann. Mit dem klassischen Corona-Abstand hat der Sangerhäuser Pfarrer jetzt Schäfchen gesprüht - vor der Jacobikirche in Sangerhausen. Die Markierungen gehörten zu den Vorbereitungen für den ersten Gottesdienst, zu dem nach der Lockerung der Beschränkungen am Sonntag wieder Teilnehmer direkt in die Kirche kommen konnten.
Und der Zuspruch hat Niemann einigermaßen überrascht. „Wir waren fast 60 Leute, mit so vielen hatte ich nicht gerechnet.“ Vor Corona seien es noch etwas mehr gewesen, die evangelischen Gottesdienste in Sangerhausen seien generell recht gut besucht. Dass aber jetzt, unter den besonderen Umständen, nur unwesentlich weniger in die Jacobikirche kamen, zeigt Niemann: „Die Menschen haben die Gemeinschaft offenbar vermisst.“
Gottesdienste in Sangerhausen: Kein Singen und Mundschutz
Ein ganz anderes Erlebnis sei es natürlich gewesen, bei all den Hygieneauflagen. Auch in der Kirche gilt Mundschutz-Pflicht, auf das Singen wird komplett verzichtet. Die Zusammenkunft soll nicht länger als eine halbe Stunde dauern. „Wir sind vorher mit dem Zollstock durch die Kirche und haben die Plätze, die besetzt werden können, mit Klebepunkten markiert“, berichtet Niemann. Weil Menschen aus dem gleichen Haushalt ohne Abstand beisammen sitzen dürfen, wurde dabei auch an Doppelplätze für Paare gedacht.
Zusätzlich zu den Gottesdiensten soll es...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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