Kontrolliert trinken? Geht das überhaupt, wenn man wahrscheinlich bereits alkoholabhängig ist? Thomas Köhler von der Suchtberatungsstelle „drobs Mansfeld-Südharz“ meint ja. Er findet: „Wenn jemand süchtig ist und seinen Konsum zumindest drosseln möchte, ist das ja schon einmal ein Anfang.“
Es sei in gewisser Weise eine Schadensminimierung, so Köhler, der in der Suchtberatungsstelle mit Klienten und Angehörigen spricht, Vorbereitungskurse zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung anbietet und Abhängige mit Akupunktur behandelt, um ihnen den Entzug zu erleichtern. Die Möglichkeit, erst mal Schadensbegrenzung in puncto Alkohol und Drogen zu betreiben, bietet die Sangerhäuser Beratungsstelle seit März mit dem Programm „Kontrolliert trinken“ an.
Seit März bietet Suchtberatung das Programm „Kontrolliert trinken“ an
Köhler hat sich als Coach in dieser Methode ausbilden lassen. Akzeptierende Suchtarbeit nennt er das. „Ich kann einem Erwachsenen nichts verbieten, noch nicht einmal, sich selbst zu zerstören“, sagt der Therapeut. Ist das Resignation? „Nein, nur eine Tatsache. Ich kann Hilfe nur anbieten.
Ob sie angenommen wird, ist eine andere Sache“, sagt Köhler. Und kontrolliertes Trinken sei ein solches Angebot, das eventuell Menschen erreicht, die zwar erkannt haben, dass sie offenbar ein Problem haben, aber nicht ganz vom Alkohol lassen wollen oder noch nicht können. Denn Köhler verheimlicht auch nicht, dass er es für...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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