Die letzte Ruhe findet man in Sachsen-Anhalt auf dem Friedhof. Punkt. Wer die Urne mit der Asche eines lieben Verstorbenen mit zu sich nach Hause nehmen will, der scheitert bisher am Bestattungsgesetz. Dort ist der Friedhofszwang festgeschrieben, ohne Ausnahme. „Asche wird in Urnen auf Friedhöfen bestattet“, heißt es dort.
Doch inzwischen gibt es auch in Sachsen-Anhalt ganz legal die Möglichkeit, den Friedhofszwang zu umgehen. „Tree of Life“ - Baum des Lebens - heißt die in Seehausen in der Altmark eingetragene Firma, die es Angehörigen ermöglicht, das, was vom Verstorbenen geblieben ist, am Ende doch zu sich nach Hause zu holen: in Form eines Baumes.
Erster Anbieter für besondere Baum-Bestattung in Mansfeld-Südharz
Arno Kalina, Inhaber des gleichnamigen Bestattungshauses in Wippra, war von der Idee sofort begeistert und nahm Kontakt nach Seehausen auf. Seit eineinhalb Jahren ist er nun Exklusiv-Partner der Firma im Landkreis Mansfeld-Südharz. In diesem Frühjahr hat er den ersten Baum an die Angehörigen übergeben, jetzt im Herbst folgten fünf weitere und im kommenden Frühling sind es noch mal fünf.
Das Verfahren ist einfach: Der Bestatter organisiert die Einäscherung und auf Wunsch auch eine Trauerfeier. So weit, so normal. Aber: „Danach bringe ich die Urne zu Tree of Life nach Seehausen“, erzählt Arno Kalina.
Die Kollegen dort überführen in der Regel einmal im Monat die...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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