Florian Kleinert ist nervös. Denn der Oberröblinger sitzt nicht nur auf gepackten Koffern, er ist auch auf den Sprung in seinen wohlverdienten Urlaub. Doch vorher will der 20-Jährige noch all denen Danke sagen, die ihn in den letzten Jahren zu dem gemacht haben, was er heute ist: ein selbstbewusster junger Mann, der trotz eines Handicaps seinen Weg mit allen Höhen und Tiefen gemeistert hat.
Denn Florian Kleinert ist spastisch gelähmt und damit zu 80 Prozent schwerbehindert. Genau das hatte ihm vor rund vier Jahren den Übergang von der Schule in das Berufsleben deutlich erschwert. Rund 30 Bewerbungen hatte der Jugendliche in der Region verschickt - ohne den gewünschten Erfolg.
Schwierige Suche nach einem Ausbildungsplatz
Aufgrund seiner Behinderung kam eine Arbeit im technischen Bereich nicht infrage und so hatte er sich Hoffnungen auf einen Bürojob gemacht. Erst ein Bericht in der Lokalausgabe der MZ brachte die Wende für den Jugendlichen. Hettstedts Bürgermeister Danny Kavalier (CDU) ließ den jungen Mann noch am gleichen Tag zu einem Vorstellungsgespräch und zu einem Eignungstest einladen. „Am nächsten Tag hatte ich meinen Ausbildungsvertrag unterschrieben in der Tasche“, erinnert er sich noch sehr genau.
Von der Agentur für Arbeit in Sangerhausen gab es Zuschüsse, unter anderem für die Einrichtung des Arbeitsplatzes. Doch der Weg zum Verwaltungsfachangestellten war für Kleinert trotzdem nicht einfach. Denn während seiner Sekundarschulzeit wurde er speziell gefördert, doch während...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
↧