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Schweinepest: Jägerschaft wünscht sich mehr Unterstützung

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Das vergangenen Jahr war für die Jägerschaft Sangerhausen ein schwieriges Jahr, schätzte der Vorsitzende Steffen Engelmann ein. Über das Warum sprach er mit Beate Thomashausen. Was machte das vergangene Jahr denn so schwierig für die Jäger? Steffen Engelmann: Das vergangene Jahr war das trockenste und auch wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung hier in der Region. Schwere Schäden hat der Sturm Friederike im Wald angerichtet. Danach kamen die Borkenkäfer und die Hitze. All das hat sich nicht nur auf die Fauna ausgewirkt, sondern auch auf die Wildtiere. Bis sich das wieder reguliert, das dauert wohl Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Im vergangenen Jahr spielte die Afrikanische Schweinepest immer wieder eine Rolle. Ist die Jägerschaft in Sangerhausen darauf vorbereitet oder unternimmt vorbeugend etwas? Auf jeden Fall. Im vergangenen Jahr im September wurden bei drei toten Wildschweinen in Belgien die Erreger nachgewiesen. Das ist ein Achtungszeichen. Aber wir haben schon viel früher reagiert, als die Erreger in weiter entfernten europäischen Ländern nachgewiesen wurden. Im Jagdjahr 2017/18 haben wir 4.800 Wildschweine in unseren Revieren in Mansfeld-Südharz erlegt. So eine große Strecke hatten wir noch nie. Im Jagdjahr 2018/19 ist die Zahl deshalb natürlich gesunken. Aber das ist normal. Ärgerlich ist, dass uns der Landkreis nicht entgegenkommt. Wie meinen Sie das? Wir Jäger werden bei der Bekämpfung der Schweinepest in die Pflicht genommen, werden aber nicht unterstützt. Im vergangenen Jahr habe ich zweimal beim Landkreis beantragt, dass man die Trichinengebühr aufhebt, die der Landkreis erhebt, wenn das Wild untersucht wird. Pro Stück Wild kostet das den Jäger sieben Euro. Und wenn er keine zehn Euro für den erlegten Frischling beim Wildhandel erzielen kann, dann erlegt...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web

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