Im Dauerstreit um den Neubau dreier Brücken auf der Landesstraße L236 zwischen Rottleberode und Schwenda zeichnet sich keine Lösung ab. Da die Gemeinde Südharz eine fast einjährige Vollsperrung der Straße strikt ablehnt, will die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt Süd (LSBB) ein Planfeststellungsverfahren beantragen. Das kostet Zeit und birgt Risiken.
Die Behörde hatte 2016 angekündigt, die drei maroden Brücken in diesem Jahr zu erneuern. Deshalb habe man, sagt Regionalbereichsleiterin Petra Witte, die absehbaren Auswirkungen auf Natur und Landschaft vorab prüfen lassen und drei Varianten vorgestellt. Ein Neubau ohne Umfahrungen an den jeweiligen Brücken führe zu den „deutlich geringsten Eingriffen in Natur und Landschaft“. Man müsse die naturschutzrechtlichen Rahmenbedingungen befolgen, so Witte.
Umleitung über Stolberg
Das hieße aber, den Verkehr und eben auch den Schwerlastverkehr der Rottleberöder Firmen Ante, Knauf und Timura weiträumig umzuleiten. Über Stolberg zu fahren, wäre wegen der Enge und des denkmalgeschützten Stadtkerns tabu. So käme nur die Strecke über Berga, Roßla, die L234 nach Hayn und zum Auerberg in Frage. Doch in Roßla gibt es zwei Bahnübergänge, die Strecke führt an der Grundschule vorbei. Südharz lehnt diese Variante vehement ab.
Das Straßenverkehrsamt habe den Verkehr gezählt, berichtete...Lesen Sie den ganzen Artikel bei mz-web
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